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Rabbiner Henry Brandt -
Brücken bauen für interreligiöse Verständigung e.V.

 


„Das größte Wunder unserer Welt sind die Menschen.“

 

Marlis E. Glaser, Portrait zu Rabbiner Henry Brandt,
Öl-Papier, 50 x 60 cm, 2017. Bilderläuterungen klick hier.

Mit dieser Haltung baute der Rabbiner und Gelehrte Henry G. Brandt sel. A. (25.9.1927 – 7.2.2022) sein Leben lang interreligiöse Brücken.

In seinem Sinn baut der Verein „Rabbiner Henry Brandt – Brücken bauen für interreligiöse Verständigung e.V.“ Brücken über gesellschaftliche und religiöse Gräben hinweg.

Damit lässt er die deutsche Gesellschaft an jüdischer Lebensweisheit teilhaben und rüstet Menschen für eine wehrhafte Demokratie gegen Antisemitismus und Ausgrenzung.

Rabbiner Brandt eröffnete der Augsburger Stadtgesellschaft und insbesondere jungen Menschen die Möglichkeit, in einen authentischen Dialog mit dem Judentum einzutreten. Bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde hieß es, es sei ihm gelungen, „die Synagoge wieder in die Wahrnehmung der Stadt zu rücken“.

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sagte einmal: „(Rabbiner Brandt) verbindet Menschen. Er geht mit einer Offenheit und mit einem Respekt auf Menschen anderer religiöser Richtungen und anderer Religionsgemeinschaften zu, wie es sehr selten zu finden ist. (…) Seine Offenheit paart sich mit Mut und Demut.“

Zur Gründung des Vereins im Jahr 2019 war es der Wunsch des Rabbiners, dass sein Name und seine Ideen für die Zukunft bewahrt werden. Als Ehrenvorsitzender gestaltete er die Ausrichtung des Vereins aktiv mit.

Seinem Vorbild folgend hat sich der nach ihm benannte Verein das Brückenbauen zur Aufgabe gemacht. Auf dieser Basis wollen wir weiterarbeiten zum Besten von unserer Stadt, so dass Augsburg noch mehr die Friedensstadt sein kann, die sie ist.

Mit anderen engagierten Bürgerinnen und Bürgern fördern die Vereinsmitglieder den zivilgesellschaftlichen Dialog. Aus diesem Austausch erfolgen soziale, akademische und kulturelle Projekte für die Stadtgesellschaft. Dabei kommt es vor allem auf die Grundüberzeugung an, dass alle Menschen Gottes Geschöpfe sind und gleiche Würde haben, was in gelebter Solidarität zum Ausdruck kommen muss.